15 Mär 2025
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In unserer historischen Reihe von Mittelasien bis hin zum Anatolien erzählen wir über den türkischen Staat. In dieser Auflage berichten wir über den 11. Osmanischen Herrscher Selim II., der auch den Beinamen „Sari Selim“, „Selim der Blonde“, trug. Selim II. kam 1542 in Istanbul auf die Welt. Er ist der Sohn des Süleyman I. und dessen Frau Roxelane. Er bekam den Beinamen „Selim der Blonde“ aufgrund seines blonden Bartes und seinen blauen Augen. Wie jeder andere Prinz auch, wurde er in verschiedenen Gebieten Anatoliens zum Sancak-Fürstentum gesandt, um Staats- und Verwaltungsangelegenheiten zu erlernen. In seiner Erziehung und Ausbildung wurden sowohl auf Lehre als auch auf sittliches und anständiges Verhalten Wert gelegt.  

Der Thronaufstieg in späten Lebensjahren

Der Sultan Selim II. kam nach dem Tod seines Vaters Süleyman I. nach Istanbul und gelang am 30. September 1566 mit zweiundvierzig Jahren an die Macht. Dadurch, dass er die 46-Jährige Herrschaft seines Vaters übernahm, die die Blütezeit des Osmanischen Reiches darstellte, stand er unter enormem Druck. Er wurde mit seinem Vater und Großvater Sultan Selim verglichen, sodass er im Vergleich als ein schwächerer und weniger wirksamer Herrscher wahrgenommen wurde. Dennoch gab es unter seiner Herrschaft wichtige Erfolge vonseiten der Staatsmänner Sokollu Mehmed Pascha und Turgut Reis.

Unruhen und Machtkämpfe

Da die Geschwister des Selim II., Prinz Bayezid und Prinz Mustafa, während der Herrschaft des Vaters getötet wurden, verlief die Thronbesteigung des Selim II. problemlos. Jedoch sind in den ersten Jahren seiner Herrschaft politische Auseinandersetzungen aufgetreten. Der Sieger dieser Auseinandersetzungen war Sokollu Mehmed Pascha, der zum Großwesir aufstieg. In seiner fünfzehnjährigen Amtszeit als Großwesir des Osmanischen Reiches spielte er in der Staatsverwaltung eine wirkungsvolle Rolle.

Eine Herrschaft von kurzer Dauer

Nach einer Amtszeit von acht Jahren verstarb Selim II. am 15. Dezember 1574. Er wurde in der, von ihm instand gesetzte, Hagia Sophia begraben. Selim II. ist der erste osmanische Herrscher, der in Istanbul starb. In kurzer Zeit leitete er viele Architekturprojekte ein. Die Selimiye-Moschee in Edirne wurde auf seiner Anordnung vom Baumeister Sinan errichtet. Als Sultan Selim II. die Herrschaft seines Vaters Süleyman I. übernahm, war das Osmanische Reich 14.892.000 km2 groß. Seinem Sohn Murad III. übergab er das Reich mit einer Fläche von 15.162.000 km2. Wie viele osmanische Herrscher hat auch Selim II. Gedichte geschrieben.

 

Quelle: http://www.ttk.gov.tr/tarihveegitim/osmanli-padisahlari/

In unserer historischen Reihe, in der wir über den türkischen Staat berichten, gehen wir chronologisch weiter und sind nun in die Blütezeit des Osmanischen Reiches angelangt. Diese Zeit ist von dem Herrscher Kanuni, der Gesetzgebende, Sultan Süleyman geprägt. In dieser Auflage haben wir wichtige Informationen über den Sultan gesammelt. Wir berichten zudem über wichtige Ereignisse, die während der Herrschaft des Süleyman I. im Osmanischen Reich geschehen sind.   

 

Seine Jugend und der Aufstieg auf den Thron

 

Der Prinz Süleyman I. wurde am 27. April 1495 als Sohn Selims I. und seiner Frau Hafsa Sultan in Trabzon geboren. Bis zu seinem siebten Lebensjahr wurde Süleyman I. von seiner Mutter und väterlichen Großmutter erzogen. Daraufhin wurde er zu seinem Großvater Bayezid II. nach Istanbul geschickt. In Istanbul lernte er Geschichte, Naturwissenschaften, Literatur, Religion und Wehrtechnik und wurde mit einer großen Gewissenhaftigkeit und Disziplin erzogen. Wie jeder andere Prinz auch, wurde er zum Sancak-Fürstentum gesandt, um Staats- und Verwaltungsangelegenheiten zu erlernen. Nach dem Tod seines Vaters stieg er am 30. September 1520 mit fünfundzwanzig Jahren auf den Osmanischen Thron auf. Im Gegensatz zu vorherigen Herrschern verlief sein Thronaufstieg konfliktfrei, da er keine weiteren männlichen Geschwister hatte.



Die Feldzüge und die Ausbreitung des Osmanischen Reiches

 

Kanuni Sultan Süleyman I. beschäftigte sich in den ersten Jahren seiner Herrschaft mit einigen internen Aufständen. Alle Aufstände wurden vonseiten der Osmanischen Kräfte unterdrückt, sodass Süleyman I. seine Souveränität festigen konnte. Während seiner Zeit als Herrscher hatte das Osmanische Reich gegenüber anderen Mächten die Stellung als reichste und stärkste Weltherrschaft. In Europa galt Süleyman I. als „prächtiger Mann“. Seinen Beinamen Kanuni, der Gesetzgebende, erhielt er aufgrund seiner Gewissenhaftigkeit Gesetze zu verschriftlichen und diese gerecht umzusetzen.

 

Der prächtige Süleyman übernahm von seinem Vater 6.557.000 km2 Osmanisches Reich, das er durch seine Eroberungen auf 14.893.000 km2 Land erweiterte. Durch seine Eroberung von Belgrad im Jahr 1521 und Belagerung der wichtigen Insel Rhodos im Jahr 1522 öffnete er wichtige mitteleuropäische Wege für das Osmanische Reich. Dadurch stabilisierte er seine Herrschaft im Mittelmeergebiet. Süleyman I. begann 1526 die bislang größte Schlacht gegen ungarische Truppen. In der Schlacht bei Mohács erlitt das Heer des Königreiches Ungarn eine vernichtende Niederlage, sodass Kanuni am 20. September 1526 in die damalige ungarische Hauptstadt Buda zog.

Überdies wollte Kanuni Sultan Süleyman die Aktivitäten auf dem Meer steigern. Aufgrund dessen ernannte er 1533 den Khair ad-Din Barbarossa zum Oberbefehlshaber der osmanischen Mittelmeermarine, auch bekannt als Kaptan-ı Derya. Dadurch konnte er Algerien zum Osmanischen Reich hinzufügen.  

Barbarossa belagerte venezianische Inseln im Ägäischen Meer. 1538 begann die Seeschlacht von Preveza zwischen der Flotte des Osmanischen Reiches und der Flotten der Venezianer, Genuesen, Malteser, Portugiesen und Spanier. Das Osmanische Reich ging mit 122 Schiffen in die Schlacht, wohingegen die Flotte der Gegner aus 602 Schiffen bestand. Khair ad-Din Barbarossa erzielte in dieser Schlacht großen Erfolg. Die Seeschlacht von Preveza ging in die Geschichte ein und wurde als ein großer Sieg im Mittelmeer angesehen.

Die Handlungen und sein Tod

In seiner 46 Jahre langen Herrschaftsphase konnte Süleyman I. seinen Namen der Welt verkünden. Seine Lebenszeit wurde als „türkisches Jahrhundert“ angesehen, da in dieser Zeit weise Staatsmänner und Wissenschaftler ausgebildet wurden. Diese waren unter anderem der Großwesir Ibrahim Pascha, Lutfi Pascha, Sokollu Mehmed Pascha, das geistliche Oberhaupt Ibn-i Kemal, Mehmed Ebussuud Efendi, die Dichter Baki und Fuzuli, der Architekt Sinan und Kaptan- ı Derya Khair ad-Din Barbarossa. Zugleich war Süleyman I. ein bekannter Dichter. Die eventuell berühmtesten Verszeilen sind folgende:

 

„Zwischen dem Volk gibt keine geehrte Substanz wie die Regierung,

Die Regierung auf der Welt ist wie ein Hauch Gesundheit.

Das Sultanat ist wie ein Weltkrieg,

Das Schicksal und Glück sind auf der Welt wie eine Einheit.“


1566 begann Kanuni Sultan Süleyman trotz seiner Krankheit seinen dreizehnten und letzten Feldzug nach Szigetvár. In dieser Zeit war er dreiundsiebzig Jahre alt. Da Szigetvár von Gewässern und Flüssen umgeben war, war die Belagerung nicht einfach. Am letzten Tag der Belagerung verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, sodass er am Morgen des 7. September 1566 starb. Sein Tod wurde achtundvierzig Tage lang verschwiegen.

In seiner 46 Jahre langen Amtszeit ließ Sultan Süleyman Aquädukte, Medresen, Karawansereien, orientalische Bäder und königliche Gärten bauen. Istanbul gewann in dieser Zeit den Anschein einer großen Stadt. Das Goldene Horn wurde zum lebhaftesten Hafen. In dieser Zeit baute der Architekt Sinan viele Moscheen und ihre Komplexe in Istanbul. Diese sind die Süleymaniye-Moschee und ihr Komplex, Sehzade-Moschee und ihr Komplex, Yavuz Selim-Moschee und ihr Komplex, Cihangir-Moschee, Mihrimah-Sultan-Moschee in Edirnekapi, weitere Moscheen in Üsküdar, der Haseki Sultan Complex und das Haseki-Hamam im Namen der Roxelane.

Zweifellos ist Omar Khayyam eines der wichtigsten Persönlichkeiten, das die persische Kultur hervorgebracht hat. Obwohl er im 11. Jahrhundert lebte, ist er dank seiner Entdeckungen und seiner zeitlosen Werke auch nach einem Jahrtausend bekannt. Seine Werke wurden in fast jede westliche Sprache übersetzt und er ist einer der meistgelesenen Gelehrten des Nahen Ostens. Im Folgenden werden wir Ihnen über das Leben von Omar Khayyam, seiner schulischen Ausbildung, der Wissenschaft und natürlich von seinen Vierzeilern (Rubaiyat) berichten, die ihn zu einer Berühmtheit gemacht haben.

Leben und Lehre

    Sein voller Name lautet Ghiyath al-Din Abu'l-Fath Umar ibn Ibrahim Al-Nisaburi al-Khayyami. Er wurde am 8. Mai 1048 in Nishabur, Iran geboren. Khayyam lebte in einer Zeit, in der Iran von den Seldschuken regiert wurde. Er reiste in die großen Städte wie Horasan, Balch, Buxoro und Merv, die in dieser Zeit als Bildungs- und Wissenschaftszentren galten. Während dieser Zeit perfektionierte er sich in den naturwissenschaftlichen Gebieten wie Astronomie, Mathematik und Physik. Er erhielt einen Ruf als einen berühmten Gelehrten, heutzutage würde man ihn gewiss als Genie bezeichnen. Außerdem  war er eine vielseitige Person, die sich auch für Musik, Poesie und Literatur interessierte.    Mit dem Seldschukenherrscher Malik Schah und dem Nizam al-Mulk, der den Karachaniden angehörte, führte er eine enge Beziehung und war in deren Palästen ein willkommener und gern gesehener Gast. Von den Palastangehörigen wurde er immer respektvoll und freundlich behandelt, allerdings entschied er sich, nicht in die Staatsangelegenheiten einzugreifen, da er sich von den Intrigen fernhalten wollte.

Beiträge zur Wissenschaft

    Insbesondere seine Beträge zur Mathematik sind unumstritten.  Khayyam befasste sich mit den Gleichungen und erfand den binomischen Lehrsatz und die Anordnung dessen Koeffizienten. Außerdem verfasste er ein Werk über die Polynomgleichungen dritten Grades und benutzte das arabische Wort „etwas“ für die Variablen. Als dieses Werk später ins Spanische übersetzt wurde, hat man das Wort als „xay“ übertragen und so begann man in der Mathematik für die Variable das Symbol „x“ zu verwenden.                                         Obwohl einige seiner Arbeiten schriftlich nicht niedergelegt wurden, hat Khayyam viele Erfindungen sowohl zu jener Zeit als auch die zukünftigen, beeinflusst. Am 21. März 1079 wurde der Nouruz-Namen-Kalender eingeführt, für dessen Berechnung Khayyam das Sonnenjahr als Basisgröße genommen hat. Im Gegensatz zum gregorianischen Kalender, der heutzutage in Verwendung ist und alle 3330 Jahre einen Mangel um einen Tag aufweist, driftet dieser Kalender lediglich alle 5000 Jahre um einen Tag ab.

Rubaiyat

Du sprichst mir von Huris, vom Paradiese,
Von Eden Lusterfüllter goldner Wiese. 
Geh, nimm den Pfennig hin und lass mich gehn
Von ferne nur hört sich die Trommel schön.

 

    Rubai ist ein in der persischen und östlichen Literatur beliebte Gedichtform, die aus vier Zeilen bestehet und dessen Schöpfer Omar Khayyam ist. Der Stil der Vierzeiler ist schlicht, fließend und leicht verständlich. Die Rubaiyat entstanden aufgrund der Erfahrungen und Beobachtungen von Khayyam, die er sinnvoll selektierte und philosophisch zum Ausdruck brachte. In seinen Gedichten kritisiert und verspottet er auch die Ungerechtigkeiten und Absurditäten seiner Zeit. Thematiken wie die Liebe, die Welt, das Leben und über die Bedeutsamkeit der Existenz betrachtete er aus einer metaphysischen Sicht und schrieb in einer Weise, dass jeder sie lesen kann. Daher haben seine Rubaiyat in jeder Epoche für jeden Leser einen Sinn ergeben und aus diesem Grund wurden die Vierzeiler in derart viele Sprachen übersetzt und eine hohe Anerkennung geerntet. Die Anzahl seiner Rubaiyat beträgt etwa zweihundert, es werden ihm jedoch viele andere Rubaiyat zugeschrieben.

    Omar Khayyam, der nach Avicenna, als der größte Gelehrte des Ostens angenommen wird, starb am 4.Dezember 1131, an seinem Geburtsort Nishabur im Alter von 83 Jahren und hinterließ ein Erbe, das über die Jahrhunderte hinausgeht.

Quelle:    https://www.ensonhaber.com/biyografi/yazar/omer-hayyam-kimdir     https://listelist.com/omer-hayyam-rubailer/

Der Prinz Selim I. kam 1470 in Amasya auf die Welt. Später wurde ihm von seinem Opa Fatih Sultan Mehmed, aufgrund seines strengen Temperaments, der Beiname Yavuz gegeben. Wie jeder andere Prinz auch, war der Sultan Selim I. vor seiner Zeit als Herrscher als Provinzgouverneur tätig, um Staats- und Verwaltungsangelegenheiten zu erlernen. Seine Tätigkeit als Provinzgouverneur dauerte in Trabzon 24 Jahre. Hier genoss Selim I. die bestmögliche Ausbildung von privaten Lehrern. In Trabzon ließ er viele Moscheen, Stiftungen und Medresen errichten.

Die militärische und wirtschaftliche Unterstützung beim Thronaufstieg erhielt er vom Khan des Krimkhanats, Meñli I. Giray. Selim I. war im Thronstreit mit seinen Brüdern und 42 Jahre alt, als er den Thron betreten konnte. Zudem brachte er gute Erfahrungen mit sich. Er war berühmt für sein gutes Reiten, den Umgang mit dem Schwert und sein Können im Ringen. Auch wenn er das Kämpfen mochte, hatte er ein Interesse an der Kunst und der Dichtung. Er fand kein Gefallen an Schaustellung und Verschwendung. Außerdem vervielfältigte er die Staatskasse und ließ die Türe der Staatskasse versiegeln. In seinem Testament ließ er folgende Aufforderung festhalten: „Die Kasse, die ich mit Gold gefüllt habe, soll einer meiner Enkelkinder füllen und mit dem eigenen Siegel versehen, denn anderenfalls wird sie von der Finanzverwaltung mit meinem Siegel versehen werden.“ Diesem Testament wurde gefolgt. Seither konnte kein Herrscher die Kasse füllen, sodass sie durchweg mit dem Siegel von Yavuz versehen blieb.

In der Zeit des Thronaufstiegs verbreitete sich das Osmanische Reich. Selim I. vervielfältigte das Reich innerhalb von acht Jahren um das 2,5-fache, sodass es eine Fläche von 6.557.000 km² umfasste. Das Reich war auf Asien, Afrika und Europa verbreitet. Außerdem kämpfte er gegen Truppen, die die wirtschaftliche Einheit Anatoliens bedrohten. Anschließend begann er die Ägyptenexpedition. Durch diese Expedition konnte der Titel des Kalifen in die Dynastie des Hauses Osman übertragen werden. Ferner konnten die zwei wichtigsten wirtschaftlichen Zweige der osmanischen Epoche, die Seidenstraße und der Gewürzhandel, geregelt werden. Dadurch war der Handel mit dem Osten an das Osmanische Reich gebunden. Während der Ägyptenexpedition besuchte Sultan Yavuz Selim Jerusalem und wurde hier von den Anführern aller drei Religionen in Empfang genommen. 1517 fand die Schlacht von Raydaniyya statt, in der die Osmanischen Truppen nach Kairo gedrungen sind. Hier ließ er in seinem Namen eine Predigt halten und wählte Kasri Yusuf zum Herrscher.

Im September 1520 erkrankte er unterwartet an Milzbrand, sodass eine Wunde an seinem Körper sichtbar wurde. Infolgedessen starb er im Alter von 49 Jahren. Sein Sohn Süleyman I. gelang an die Herrschaft. Der Sultan Selim I. konnte durch sein wirtschaftliches und militärisches Können, seine achtjährige Herrschaft und die damit verbundene Ausbreitung des Reiches und Vergrößerung des Besitzes und durch seine Werke, die er in verschiedenen Gebieten des Landes errichten ließ, in die Osmanische Geschichte eindringen.

Quellen: http://www.istanbultarih.com/Makale/cesaretin-ve-tevazunun-sultani-yavuz-sultan-selim-han.html

https://www.beyaztarih.com/ansiklopedi/i.selim

Emecen, Feridun, Türkiye Diyanet Vakfı İslam Ansiklopedisi, cilt 36, 2009

https://www.antoloji.com/yavuz-sultan-selim/hayati/

Der Élysée Vertrag - 56. Jahre politische und kulturelle Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich

Am 22. Januar 1963 unterschrieb der damals im Amt agierende Bundeskanzler Konrad Adenauer zusammen mit seinem Pendant aus Frankreich- Charles de Gaulle- den Élysée Vertrag. Dieses Dokument besiegelte einen Neubeginn für beide Länder, die durch die Weltkriege ohnehin viel aufzuarbeiten hatten. Die Vergangenheit sollte damit endgültig abgeschlossen werden. Der Vertrag war von nun an der Wegbereiter für eine partnerschaftliche Zukunft, die heute noch Bestand hat.

In den folgenden Jahren wurde Paris gemeinsam mit Berlin zu den größten Einflussfaktoren in der europäischen Politik. Beide Länder waren maßgeblich an der Gestaltung und Erhaltung der europäischen Union beteiligt. Der Élysée Vertrag  basiert lediglich auf wenige Paragraphen, die eine enorme Bedeutung tragen. Neben dem politischen Statement, den dieses Schriftstück darstellt, symbolisiert es die zukünftige Freundschaft beider Länder. In diesem Zusammenhang würden sich in Zukunft Funktionäre beider Länder regelmäßig treffen und über mögliche politische Entscheidungen austauschen und im Einvernehmen des Partnerlandes beschließen.

Im Dienste der Zusammenarbeit wurde 1993 das „Deutsch-Französische Jugendwerk“ gegründet. Die Absicht dabei war, die Beziehung zu intensivieren, welche den kulturellen Teil des Vertrages darstellt. In diesem Jahr wird der Vertrag 56 Jahre alt, an den sich jährlich erinnert wird. Dazu gehörte auch das in der Vergangenheit durchgeführte Deutsch-französische Kulturfestival. Im facettenreichen Festival konnten neben speziellen Briefmarken auch Metallmünzen, sowie weitere Elemente, die an beide Länder erinnern, besichtigt werden. Zudem wehte in Berlin neben der deutschen Flagge auch die französische Flagge.

Quellen: https://p.dw.com/p/17Jfu

https://www.bbc.com/turkce/haberler/2013/01/130122_france_germany.shtml

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